Die Geschichte des PVC

der "Böse" Kunststoff?

Polyvinylchlorid (PVC) ist ein Kunststoff, der seit den 1930er-Jahren industriell genutzt wird. Er besteht zu rund 57 % aus Chlor und gilt als besonders langlebig, chemikalien- und witterungsbeständig, schwer entflammbar und vielseitig formbar. Aufgrund dieser Eigenschaften fand PVC breite Anwendung, etwa in Bauprodukten, Kabelisolierungen, medizinischen Schläuchen oder Bodenbelägen. Seine Beliebtheit verdankte sich auch den geringen Produktionskosten.

Im Vergleich zu PET, PP, PE oder PS gilt PVC in der Herstellung als umweltfreundlicher, da es zu einem großen Teil aus Chlor gewonnen wird, das aus dem weltweit reichlich verfügbaren Rohstoff Steinsalz stammt. Dadurch ist der Anteil fossiler Rohstoffe geringer, was Energie und Erdöl spart. Zudem erfordert die PVC-Produktion insgesamt weniger Energie als etwa die Herstellung von PET. Dennoch bleibt PVC ökologisch umstritten – vor allem wegen giftiger Nebenprodukte wie Dioxinen, die bei unsachgemäßer Verbrennung entstehen können, sowie problematischer Zusatzstoffe wie Weichmacher, die während der Nutzung oder Entsorgung freigesetzt werden können.

Heute ist PVC jedoch umstritten: Denn obwohl die Herstellung vergleichsweise umweltfreundlich ist, gilt die Entsorgung als umweltbelastend, insbesondere wegen der möglichen Freisetzung giftiger Dioxine bei Bränden oder unsachgemäßer Verbrennung. Die Skepsis bezüglich der unsachgemäßen Verbrennung findet seinen Ursprung dabei vor allem in dem Unglück von Seveso…

PVC - Die große Revolution des Kunststoffs

Infos

Expansion und Herstellung

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Das große Desaster

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Die Einführung des grünen Punkts

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Böses PVC

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Green Marketing & Imagepflege

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Zusammenfassung | Vor- & Nachteile

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